Karen: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Inside IONOS. Ich bin Karen Gräper
Andreas: ...und ich bin Andreas Maurer.
Karen: Meistens geht es hier um Themen aus den Bereichen Cloud und Hosting oder einen Blick hinter die Kulissen von IONOS, aber heute wird es bei uns ein bisschen “meta”.
Karen: Genau, denn unser Gast heute ist unsere duale Studentin Anna Roth und Anna hat ein halbes Jahr bei uns in der Pressestelle gearbeitet und sich dabei auch intensiv mit diesem Podcast beschäftigt. Die Ergebnisse davon sind in einer Projektarbeit eingeflossen, über die wir heute sprechen wollen. Hallo Anna.
Anna: Hallo. Freut mich hier zu sein.
Karen: Ja. Und zwar hat Anna untersucht, was einen erfolgreichen Unternehmenspodcast ausmacht und natürlich auch Inside IONOS unter die Lupe genommen. Wir sind gespannt, was sie rausgefunden hat, welche Tipps sie für uns hat und wie wir unseren Podcast vielleicht noch besser machen können. Anna, schön, dass du da bist auch von meiner Seite. Stell dich doch kurz vor und erzähl, was du als duale Studentin machst und wahrscheinlich weiß auch gar nicht jeder unserer Zuhörerinnen und Zuhörer, was ein duales Studium ist.
Anna: Also, ich bin Anna, ich studiere dual Marketing Management, das ist ein BWL Studiengang und ich mache das mit der United Internet. Ich vergleiche ein duales Studium eigentlich immer gerne so ein bisschen mit einer Ausbildung, denn wir sind von dem Unternehmen angestellt, haben aber gleichzeitig auch einen Vertrag mit der dualen Hochschule Baden-Württemberg kurz DHBW. Das bedeutet, wir sind pro Semester für 3 Monate beim Unternehmen, können in verschiedene Abteilungen mit reinschnuppern, können da Berufserfahrung sammeln und sind dann die restlichen drei Monate dann immer in der Universität lernen und schreiben dann natürlich auch unsere Klausuren oder Projektarbeiten.
Karen: Und wie bist du darauf gekommen, dich in deiner Projektarbeit mit Unternehmenspodcast zu beschäftigen? Und zweite Anschlussfrage: Warum gerade Inside IONOS?
Anna: Na ja, ich höre persönlich immer selber gerne Podcasts. Ist so ein bisschen, ich würde jetzt nicht sagen Hobby, aber gehört einfach zum Alltag mit dazu. Deswegen sehr spannendes Thema. Und als ich damals da mitbekommen habe, dass ihr auch einen Unternehmenspodcast hattet, fand ich das super spannend und wollte wirklich mal reinschnuppern und sehen, was gehört denn überhaupt alles dazu, warum machen Unternehmen überhaupt einen Podcast, was ist da der Mehrwert dahinter, denn das wird ja alles umsonst angeboten und wie kann das dann trotzdem zum Nutzen für das Unternehmen führen?
Andreas: Was war denn jetzt genau die Fragestellung? Was wolltest du mit deiner Arbeit herausfinden?
Anna: Ich wollte eine Handlungsanalyse durchführen und dementsprechend daraus dann eine Handlungsempfehlung schreiben für Unternehmenspodcast. Die Idee dahinter war erstmal zu sehen, welche Erfolgsfaktoren für einen Unternehmenspodcast wirklich dazu führen, dass der Mehrwert eben zustande kommt, dass die Kunden auch etwas davon haben. Und weiter das Ganze dann in der Handlungsempfehlung für den Unternehmenspodcast Inside IONOS herausschreiben.
Andreas: Wie bist du jetzt genau an diese Fragestellung herangegangen? Man kann ja empirisch arbeiten, Daten erheben mit Leuten sprechen. Was war so dein Weg zum Ziel?
Anna: Also zum Glück haben wir von der DHBW aus immer ein Modul, das sich mit diesen Fragen genau beschäftigt und da wurde sehr viel diskutiert. Ich bin an die ganze Studie qualitativ rangegangen. Das bedeutet, es waren jetzt keine empirischen Umfragewerte, die man irgendwie mit den System SPSS vergleichen kann und Korrelationen ausrechnen muss. Das Ganze ist nämlich, dass man relativ wenig Leute hat, die Unternehmenspodcasts hören und man braucht eben einfach viele, die z.B. Umfrage-Formulare oder so ausfüllen. Deswegen war die Idee, ich gehe an das Ganze qualitativ ran und frag Experten, was aus deren Meinung nach einen Unternehmenspodcast wirklich erfolgreich macht und fange von vorne an.
Karen: Bevor wir zu den Erfolgsfaktoren kommen, würde ich gerne noch wissen, ob du sagen kannst, wie populär Podcasts eigentlich im Jahr 2025 in Deutschland sind?
Anna: Ich kann es für 2024 sagen, weil da die Studien sind. Deutsche verbringen täglich um die 260 Minuten mit Audiodateien und ca. jeder dritte Deutsche hört mindestens einmal im Monat einen Podcast. Die Studien, muss man direkt dazu sagen, beziehen sich natürlich auf Podcast allgemein und nicht nur auf Unternehmenspodcast, aber sind trotzdem große Zahlen.
Karen: Jetzt aber wirklich zu den Erfolgsfaktoren für Unternehmenspodcasts. Was macht deiner Meinung oder deiner Analyse nach denn einen richtig guten Podcast aus?
Anna: Ich werde mit dem ganzen anfangen, dass man verstehen muss, warum Leute überhaupt einen Podcast hören. Und zwar geht das Ganze mit der Kommunikationstheorie zusammen, dass es so die ureigene Kommunikation von uns ist. Also das erste Mal, wenn wir mit jemandem kommunizieren, ist das Ganze über Audio und deswegen wirkt das Ganze so super. Und wenn eben die Leute meistens über Kopfhörer dann einen Podcast hören, ist das ziemlich nah dran und dadurch entsteht dann sozusagen eine Beziehung zwischen Podcast Hörer und den Podcast Hosts und um das Ganze dann einfach erfolgreich aufzuziehen, gehören sehr viele verschiedene Sachen mit dazu. Das Eine ist natürlich die regelmäßige Kommunikation, aber dann eben auch mit Themen, die spannend und Zielgruppen gerichtet sind.
Andreas: Wie wichtig sind Themen wie Storytelling oder Authentizität dabei?
Anna: Sehr wichtig natürlich. Also Storytelling ist natürlich, um die Hörer einfach mitzunehmen, um die Spannung aufrechtzuerhalten und das Ganze auch wirklich hörbar zu machen. Also, man muss sich ja vorstellen, diese Leute sitzen jetzt zu Hause. Podcast ist natürlich nur Audio, wir haben jetzt keine Bilder mit dabei und die müssen sich trotzdem vorstellen können im Kopf, wie das Ganze aussieht. Also Storytelling, aber eben auch bildhafte Sprache ist mit dabei, wo wirklich wichtig ist. Und Authentizität ist natürlich alles, was Unternehmen machen sollten, authentisch sein. Also sobald Kunden herausbekommen, dass ein Unternehmen nicht authentisch sich durch die Welt bewegt, ist das natürlich immer ein Minuspunkt. Und um Vertrauen aufzubauen, braucht es natürlich auch Authentizität.
Andreas: Jetzt hast du dich intensiv bei der Analyse mit unserem Podcast Inside IONOS beschäftigt. Gab's irgendwas, was dich besonders überrascht hat dabei?
Ann: Also, was mich wirklich überrascht hat, ist, wie viel ihr schon richtig macht. Also, ich bin an die ganze Sache rangegangen – ich kannte den Podcast davor selber noch nicht, muss ich ehrlich gestehen, weil das durch das Unternehmen einfach noch nicht so richtig kommuniziert worden ist, zumindest an uns duale Studenten noch nicht. Und ich bin an die ganze Sache rangegangen und dachte mir, hoffentlich wird das jetzt nicht zu viel. Hoffentlich muss ich da jetzt nicht wirklich tief einsteigen. Aber es sind so viele Sachen, wo man einfach einen Haken dahinter setzen konnte und sagen konnte, ja, machen Sie, ist alles gut.
Karen: Aber was genau läuft denn besonders gut oder richtig bei Inside IONOS?
Anna: Also, ich finde das, was wirklich sehr gut funktioniert, ist die Zielgruppenansprache. Bei Unternehmenspodcast muss man auch mit dazu sagen, es hören sich ja auch wirklich nur Leute den Podcast von einem Unternehmen an, wenn sie an dem Unternehmen interessiert sind und es sind sehr, sehr viele verschiedene Themen, aber sie laufen trotzdem irgendwie alle mit zusammen und sie passen trotzdem alle irgendwie zusammen in das Thema Inside IONOS rein. Das hat mir wirklich super gefallen und auch die Auswahl von den ganzen Experten, dadurch, dass das Ganze hier jetzt ein Interview-Format ist. Das heißt, ihr fragt Leute wie mich z.B. Es ist auch einfach so, dass viel mit Storytelling und bildhafter Sprache und ähnlichem von den Experten selber abhängt, von euren Gastsprechern und dass ihr da jedes Mal wirklich in die Mitte schießt und genau die richtige Person findet, um das Ganze umzusetzen, ist schon, da muss man ein Händchen dafür haben.
Andreas: Das Lob freut uns natürlich, aber es gibt immer Sachen, die man doch besser machen kann. Wo würdest du da bei unserem Podcast noch Potenzial sehen?
Anna: Es gibt wirklich immer etwas. Also, man muss auch dazu sagen, seitdem ich jetzt die Analyse gemacht habe, höre ich auch Podcasts anders, weil mir Sachen auffallen. Was ganz oft nicht gemacht wird, ist, wenn man z.B. eine kleinere Pause machen muss. Sei das jetzt eine Sommerpause oder einfach, weil viel mit dazu kommt, dass man da vielleicht einen kleinen Trailer anbaut, wenn das Ganze überraschend kommt, unerwartet kommt oder wenn man eben weiß, so okay, das ist jetzt der letzte Podcast für eine Weile, dass man das am Ende wirklich anspricht und sagt, liebe Hörer, wir gehen jetzt in eine kleine Pause und wir melden uns dann wieder in zwei oder drei Monaten. Das bereitet die Hörer vor, die warten nicht ungeduldig auf die nächste Folge und fragen sich, warum kommt denn da jetzt nichts. Und das andere, was nicht direkt der Podcast ist, aber trotzdem mit mir dazu gehört, ist die Webseite. Also bei vielen Unternehmenspodcasts oder Podcast allgemein ist es, dass die Webseite eben nicht das Hauptaugenmerk ist und es ist eben trotzdem die einfachste Art und Weise, den Unternehmenspodcast zu finden. Klar, mit Spotify kann man das schon probieren, wenn man jetzt aber nur eine grobe Idee hat, so okay, IONOS macht einen Podcast, ich weiß nicht, wie der heißt, mit IONOS ist es natürlich noch ein bisschen einfacher, weil der Unternehmensname sehr spezifisch ist, aber bei anderen jetzt z.B. wenn man jetzt den BMW Podcast haben möchte und man hat den Namen nicht mit dabei und man sucht auch auf Spotify, die Suchleiste ist nicht gut, also die Suchfunktion, dann würde man eher mal im Internet schauen und wenn die Webseite dann nicht gut aussieht oder schlecht von den Crawlern von Google und Co. gefunden werden kann, dann ist es natürlich schade.
Karen: Meinst du jetzt die Webseite des Unternehmens oder wie bei uns jetzt die Shopwebseite oder die Seite zum Podcast selber?
Anna: Die Podpage selber. Genau. Für den Podcast.
Andreas: Das ist natürlich ein wichtiger Punkt. Wir wollen, dass uns möglichst viele Leute finden. Was gibt's denn außer der Suche noch für Wege? Wie stoßen Leute überhaupt auf Podcast generell und vielleicht auch speziell auf Corporate Podcasts?
Anna: Also der Umfrage, ich glaube, die ist auch tatsächlich von 2024, ist das wirklich durch Empfehlungen von Familien und Freunden. Ich habe nicht mehr die genaue Zahl im Kopf, aber das ist so im 60 % Bereich, wenn ich mich richtig erinnere, dass die Leute wirklich darauf stoßen durch Familienfreunde. Bei Unternehmenspodcast ist natürlich auch die Möglichkeit, man ist auf vielen Events, auf vielen Messen tätig. Es ist einfach einfach eine vergeudete Chance, da nicht ein bisschen Reklame dafür zu machen, einen QR-Code irgendwie auf den Visitenkarten zu haben, am Stand zu haben und wirklich darauf aufmerksam machen, hey, wir machen auch einen Podcast, wir sind hier und das gleiche gehört natürlich dann auch z.B. bei der E-Mail-Signatur könnte man das auch mit drunter machen, dass man sagt, hey, wir sind das Team Public Relations und wir haben übrigens auch ein Podcast mit Inside IONOS.
Karen: Das sind relativ pragmatische und auch, glaube ich, einfach umzusetzende Tipps. Welche Rolle spielt denn das Thema Suchmaschinenoptimierung, also SEO?
Anna: Das ist natürlich jetzt in Richtung Podpage. Wie gesagt, dadurch finden die meisten Leute den erstmal, wenn sie nach dem Podcast suchen wollen, gehen sie meistens erstmal ins Internet. Deswegen ist wirklich darauf zu achten, dass man eine gute Startseite hat. Empfehlenswert ist dann aber auch, wenn man eben auf die jeweiligen Episoden drauf klickt, dass man z.B. darauf achtet, dass eine H1 Überschrift, das ist jetzt von den Crawlern her, das ist ein bisschen Richtung Code gehend. Das sollte man allerdings mit einbauen, dass eben eine H1 Überschrift mit drin ist. Bei vielen Leuten ist es nämlich so in Deutschland zumindest, dass sie über Podigee hosten und ganz oft ist es natürlich so, dass es nur dann dieses Template eingesetzt wird direkt als Überschrift direkt oben drauf auf der Webseite, und das erkennen die Crawler leider nicht. Also die sehen da, okay, das da ist irgendetwas, aber sie erkennen das nicht als Überschrift an und dementsprechend wird dann auch die Webpage, also speziell für die Episode dann z.B., wenn man da noch mal reinhören möchte, die wird dann einfach nicht gefunden und dementsprechend dann natürlich auch bei den Suchmaschinen nicht angezeigt, was relativ schade ist. Gleichzeitig muss man daran auch noch denken, dass natürlich auch mit der Kundenbeziehung noch mal ein Thema ist. Deswegen eine gute About Us Page, wo man einfach auch Bilder von dem Team hat, dass man ein Gesicht dazu hast, dass man sieht so, hey, das sind die Leute, mit denen ich jetzt jeden Abend oder jeden Morgen Zeit verbringe – weil das ist wirklich so für die Hörer – dass sie einfach sehen so, wow, okay, die sind ja da. Oder wenn man z.B. immer mal wieder die gleichen Gäste hat, die kann man dort auch vorstellen. Also, es gibt wirklich viele Möglichkeiten noch mal die Beziehung mit aufzubauen und das ist ja eigentlich so die Idee hinter Unternehmenspodcasts.
Andreas: Wir hosten ja auch bei Podigee, also ich glaube eine Sache, die wir zumindest schon mal nicht so schlecht gemacht haben, ist, dass wir uns eine eigene Domain dafür gesucht haben, also eine Second Level Domain. Das heißt unter inside.ionos.de kommt man direkt auf diese Podcast Page, auch wenn sie dann eben wo anders liegt.
Karen: Jetzt ist es aber so, dass nicht nur SEO eine Rolle spielt, sondern es wird ja immer stärker auch über GEO oder LEO diskutiert, also die Optimierung für KIs, was denkst du bedeutet das für Podcasts?
Anna: Das ist wirklich noch immer so eine Diskussion zwischen den Experten. Ich finde, wenn man sich seo-mäßig vorbereitet hat, da finden das die KI im Normalfall auch. Was allerdings beachtet werden muss, ist, dass jetzt immer häufiger diskutiert wird, wie KI bei dem Podcast selber unterstützen kann. Also z.B. wenn jetzt irgendwie ein Stolperer oder so weiter mit reinkommt, dass man das mit der KI übersprechen kann, dass man nicht noch mal extra die Person rein bestellen muss und es nochmal nachsprechen muss. Und ob die KIs darauf dann besser reagieren, wenn man das dann suchen würde, das ist natürlich fragwürdig.
Karen: Also, du meinst, dass KIs Stolperer rausschneiden in Anführungsstrichen oder übersprechen, damit man einen besseren Eindruck macht?
Anna: Es kann beides sein. Also mittlerweile gibt es Tools mit KI, die tatsächlich schneiden, die sind noch nicht ganz so gut, die sind noch nicht ausgereift. Was aber allerdings kommt, ist eben, dass KI Stimmen auch nachsprechen können und dementsprechend können sie dann auch wirklich den Text noch mal neu sprechen, wenn eben ‘n ganz großer Stolperer drin ist und den kann man nicht wirklich rausschneiden, da kommt man nicht drum rum. Normalerweise müsste man ja den Gastsprecher oder die Sprecher noch mal einladen und sagen: "Hey, kannst du da jetzt bitte das nochmal ganz kurz den Satz sagen?" Und man geht davon aus, dass KI wirklich in ein paar Jahren, vielleicht auch ein paar Monaten, das weiß ja leider keiner, bereit sein wird zu sagen: "Hey, das hier ist ihre Stimme, das ist die Aufnahme, sprich mir das bitte noch mal in ihrer Stimme nach, dass dieser Stolperer weg ist."
Karen: Ist das dann noch authentisch?
Anna: Das ist natürlich die Frage. Ich denke, KI kommt wirklich immer mehr in unseren Alltag rein. Ist natürlich auch so ein bisschen eine Generationenfrage. In meinem Alter ist das wirklich so, viele benutzen das, es wird Google auch ersetzen, da bin ich mir relativ sicher. Und eben, wenn man das zugibt und sagt, Leute, wir hatten da einen Stolperer drin, Versprecher, die KI hat das kurz für uns nachgesprochen. Warum nicht? Das ist ja noch immer authentisch.
Andreas: Du hast ja für deine Arbeit, für die Recherche mit vielen Experten gesprochen und hast wahrscheinlich auch neben Inside IONOS noch den ein oder anderen Corporate Podcast gehört. Hast du da vielleicht noch einen Geheimtipp für so ein Best Practice Beispiel, welcher Corporate Podcast wirklich gut ist?
Anna: Tatsächlich der von Oliver Kramer würde ich sagen. Der war wirklich sehr gut. Der macht das mit verschiedenen kleinen Unternehmen mit zusammen. Deswegen, auf eine spezielle Episode würde ich mich da jetzt gar nicht so festlegen, aber der macht wirklich viel mit seinem Podcast Wellenrauschen und da kann man auf jeden Fall mal reinhören.
Andreas: Werden wir in den Shownotes natürlich verlinken.
Karen: Klingt wie Urlaub am Meer. Wellenrauschen. Wo siehst du denn die Zukunft von Unternehmenspodcasts? Gibt es da bestimmte Trends, wo du sagst so boah, das müsst ihr unbedingt im Auge behalten?
Anna: Ein Trend, der immer viel diskutiert wird in letzter Zeit ist Video-Podcasts. Ist natürlich immer fragwürdig. Spotify treibt da die Zahlen ganz gut an, aber mit einem Experten, mit dem ich darüber auch gesprochen hat, hat da auch so ein bisschen die Kritik geäußert. Klar, die Podcasts werden geöffnet, aber ob der Podcast jetzt wirklich angeschaut wird oder eben nur gehört wird, weil viele Podcasts sind ein nebenbei Medium, das bedeutet, man macht das während man am Pendeln ist oder an Hausarbeit oder vielleicht im Homeoffice. Das kann Spotify nicht kontrollieren, ob das wirklich geschaut wird oder nicht und man muss sich einfach im Klaren sein: Podcast sind was fürs Ohr und nicht für die Augen. Dementsprechend würd ich jetzt sagen, dieser Trend wird eher nicht kommen. Das hat auch kein einziger Experte bestätigt, dass er da denkt, der Trend wird kommen. Was auf jeden Fall aber der Fall ist, dass man sieht, wie Audio einfach immer weiter in den Tag mit integriert wird. Also es liegt auch daran, z.B., dass wir jetzt den Ausbau vom 5G Netz haben. Das bedeutet, wir können die Podcasts besser runterladen, aber eben auch Entwicklung wie jetzt Bluetooth Kopfhörer. Es ist viel einfacher heutzutage ‘nen Podcast überall zu hören. Sei es jetzt über die Kopfhörer, aber auch einfach über das Auto, über die Lautsprecher direkt integrieren. Man läuft aus dem Haus raus und von Alexa geht's eben auf die Autolautsprecher über und man kann weiterhören ohne Probleme. Es wird angenehmer und einfacher und Menschen sind Gewohnheitstiere und auch etwas bequem und deswegen wird der Audioboom weiter steigen.
Andreas: Das mit dem Thema Video kann ich jetzt sowohl aus meinem eigenen Nutzerverhalten bestätigen. Also ich höre auch Podcasts in der Bahn oder im Auto am häufigsten, da wäre das Video eher störend und gleichzeitig haben wir jetzt heute zum ersten Mal hier in unserem kleinen Studio in Karlsruhe auch ein paar Kameras aufgebaut. Das heißt, wir nehmen das auch parallel als Video auf, allerdings nicht, um die Folge dann als Videopodcast zu veröffentlichen, sondern weil wir auch mal ausprobieren wollen, das Ganze mit bisschen Videos Snippets auf Social Media zu bewerben. Ich glaube, das ist tatsächlich noch ein Usecase. Aber obwohl wir hier eben die Videotechnik an sich vor Ort haben, hat auch dieses kleine Setup hier gezeigt, das ist einfach schon ein bisschen Aufwand und das muss man halt auch erstmal gestimmt bekommen.
Karen: Ich würde da auch noch ergänzen wollen, dass es aus meiner Sicht auch schwieriger sein könnte, Gäste zu gewinnen, wenn man einen Video-Podcast macht. Das ist unsere Erfahrung jetzt, die wir in den letzten Jahren mit Inside IONOS auch schon gesammelt haben, dass viele Leute grundsätzlich erstmal so ein bisschen skeptisch sind, wenn sie ihre Stimme hören sollen und wenn man ihnen dann noch sagt, jetzt wirst du auch noch aufgenommen, dann sinkt die Bereitschaft doch stark.
Anna: Definitiv, das kann ich auch so bestätigen. Wie gesagt, also es ist natürlich die Frage, möchte das jetzt überhaupt jemand aufgenommen werden mit Bild? Und das wäre eh erstmal komisch, wie du gesagt hast. Gleichzeitig ist es aber auch von der Schnitttechnik, also schneiden alleine ist schon sehr anstrengend, aber dass die Audio jetzt auch noch mit dem Bild übereinstimmen muss und die Stolperer und Wiederholer müssen irgendwie rausgeschnitten werden, jedes äh und jedes Störgeräusch muss raus, aber Bild soll trotzdem bleiben, das ist schon anstrengend und viel viel mehr Zeitaufwand.
Karen: Ich würde aber auch noch mal da Andreas ergänzen wollen, also ich pendel nicht so viel, habe deswegen nicht so viel Zeit Podcasts zu hören und ich wüsste nicht wann ich mir das auch noch angucken soll. Ich bin ganz klar bei dir, wenn du sagst, ist ein Medium fürs Ohr.
Anna: Ganz genau. Also, es kann natürlich sein, dass man sich das mal kurz anschaut, aber man muss sich ja auch im Klaren sein bei nem Podcast sitzen die Leute einfach nur an der gleichen Stelle und reden. Also, dass man mal kurz schaut, wie sehen die Leute denn aus und ah okay oder sie haben gelacht. Gab's da jetzt etwas Lustiges, was zu sehen war oder war es doch nur zu hören? Auf jeden Fall, aber dass jemand gebannt 50 Minuten jetzt auf dem Bildschirm starrt und drei Leute beim Reden zuhört, ist eher unwahrscheinlich. Also es ist wirklich ein nebenbei Medium und das wird es wahrscheinlich auch bleiben.
Andreas: Zum Schluss, zu dem wir langsam kommen, wollen wir natürlich wie in fast jeder Folge so ein bisschen in die Zukunft blicken. Wenn du jetzt in einem Jahr wieder bei uns sitzen würdest als Gast im Podcast, was würdest du dir wünschen, wie sich Inside IONOS weiterentwickelt hat?
Anna: Ich würde mir definitiv wünschen, dass natürlich ein bisschen regelmäßiger Updates kommen oder dass das Ganze kommuniziert wird, aber es sind super spannende Themen und klar, es gibt immer viel zu tun und das hat natürlich auch immer so ein bisschen mit der weltweiten Lage zu tun, sei es politisch oder andersweitig und ansonsten definitiv so weitermachen, wie es ist. Zeigt ja auch immer wieder, dass Themen wie z.B. KI sehr spannend und gut angenommen werden von den Hörern und ich finde das sind super spannende Themen. Selbst wenn man das schon mal angesprochen hat, es ändert sich so rasant schnell, dass man da immer mal wieder eine Folge drüber machen kann, dass man wirklich up to date sein kann. Dann das ist noch immer das einfachste, wie man sich fortbilden kann. Also man sitzt in der Bahn, man braucht eine Stunde, bis man in der Uni ist z.B. und man kann die Zeit einfach nutzen und sich weiter informieren und up to date sein.
Andreas: Also für dieses Jahr kann ich dir und unseren Hörern zumindestens schon mal ein bisschen Hoffnung machen. Wir haben also einen Plan, der reicht mindestens bis zum Jahresende. Das müssen wir jetzt nur alles noch produziert bekommen. Also Themen gibt's genug. Von daher: wir nehmen uns das zu Herzen und bemühen uns, da regelmäßiger zu werden.
Karen: Trotzdem sind wir natürlich auch immer dankbar für neue Themenimpulse und von daher: Wenn du jetzt die Wahl hättest, eine eigene Episode von Inside IONOS gestalten zu können, worüber würdest du sprechen und wen würdest du als Gast einladen?
Anna: Ich muss natürlich auch so ein bisschen an den Nachwuchs denken und würde natürlich nochmal eine extra Episode für das duale Studium machen, weil erfahrungsgemäß einfach noch immer zu wenig Leute darüber Bescheid wissen und würde definitiv einen Mitstudenten einladen um darüber zu sprechen, was für Vorteil das denn für die Studenten und für die Unternehmen bringen würde, dass auch in Zukunft weiterhin toll Podcast produziert werden können.
Andreas: Auch das Thema haben wir schon seit einigen Jahren auf der Roadmap. Vielleicht kriegen wir das ja jetzt auch in den nächsten Monaten endlich mal auf die Straße.
Karen: Aber wir hatten tatsächlich auch schon eine dualen Studenten als Gast in diesem Podcast und zwar den Aron. Mit dem haben wir über genau das Thema KI gesprochen. Und das war auch eine sehr spannende Folge, also verlinken wir auch nochmal in den Shownotes. Kann jeder sich gerne nochmal anhören.
Andreas: Du gehst ja jetzt selbst langsam auf die Zielgerade in deinem Studium zu. Wird dich das Thema Podcast danach weiter beschäftigen oder auch vielleicht noch im Studium?
Anna: Definitiv. Also, ich bin jetzt so gut eingestiegen in das Thema. Natürlich noch so viel weiteres, über das man sich jetzt informieren kann und wo man noch tiefer einsteigen kann. Deswegen würde es mich definitiv freuen, wenn ich das weiterhin dann auch im Arbeitsbereich oder im Arbeitsleben mit teilhaben kann und integrieren kann.
Andreas: Eine Frage habe ich eben vergessen. Du hast zwar schon den Wellenrauschen Podcast von Oliver Kramer genannt, aber mal abseits vielleicht der Corporate Podcast Szene, hast du noch eine ganz persönliche Podcast Empfehlung, wo kannst du überhaupt nicht abschalten?
Anna: Verbrechen der Vergangenheit. Ich bin ein großer Truecrime Podcast Fan, aber eben auch Geschichtsfan und Verbrechen der Vergangenheit spricht wirklich sehr viele politische, aber auch geschichtliche Themen an, die sehr spannend und interessant sind.
Andreas: Auch den Podcast suchen wir raus und packen wir in die Shownotes. Werde ich sicher auch mal reinhören.
Karen: Und wenn du einen Anna Podcast hättest, also deinen ganz eigenen persönlichen Podcast. Mit wem würdest du da gerne mal sprechen? Oder gibt es einen Co-Host, den du dir wünschen würdest?
Anna: Ich glaube, ich würde ihn tatsächlich mit meiner besten Freundin machen. Die erlebt nämlich immer sehr viele spannende Geschichten und da würde der Gesprächsstoff nie ausgehen und jeder, dem ich bis jetzt darüber erzählt habe, hat sich auch an den Geschichten erfreuen können.
Karen: Klingt nach einem spannenden Plan. Wir haben auch spannende Geschichten von dir gehört heute. Das war's jetzt aber für diese Folge von Inside IONOS. Vielen Dank, dass du dabei warst, Anna. Und auch noch mal dafür, dass du uns im letzten Jahr so tatkräftig unterstützt hast. Und vielen Dank an alle, die uns heute zugehört haben.
Andreas: Ja, auch von mir noch mal vielen Dank und wir durften ja vorab schon in deine Projektarbeit reinschauen und nehmen uns auf jeden Fall eine Reihe deiner Tipps zu Herzen und freuen uns darauf damit unseren Podcast weiterzuentwickeln. Ein Tipp davon war auch, den Dialog mit den Hörern auszubauen. Deswegen auch hier nochmal der Aufruf. Wir freuen uns immer über Themenvorschläge, über Feedback. Gerne per E-Mail an podcast@ionos.com und natürlich, wenn Ihnen die Folge gefallen hat, lassen Sie uns gerne eine Bewertung da oder Sie teilen die Episode mit ihren Kollegen oder Freunden.
Karen: Zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache und ein Tipp für Ihren Kalender. Am 4. November findet in Berlin der IONOS Summit statt, das Event für digitale Souveränität, sichere Cloud-Lösungen und wichtige Technologiefragen von morgen. Freuen Sie sich auf starke Impulse aus Politik, Wirtschaft und Techbranche und erleben Sie, wie digitale Unabhängigkeit wirklich funktioniert. Mit Sicherheit, DSGVO-Konformität und Innovationen. Klingt spannend? Dann jetzt kostenlos anmelden unter events.ionos.com.
Andreas> Wir hören uns in der nächsten Folge. Bis dahin bleiben Sie neugierig. und machen Sie es gut. Tschüss.
Karen: Tschüss.
Anna: Ciao.