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00:00:08: [Musik]

00:00:08: So, jetzt mit mir ist Matthias Zacher. Matthias ist Senior Consulting Manager bei

00:00:15: IDC – herzlich willkommen, Matthias. Ja, vielen Dank. Matthias, du hast ja hier auf dem Summit

00:00:20: einen Vortrag gehalten, der den Titel trug: "Cloud in Deutschland 2023 – What's next?!"

00:00:26: Aber fangen wir vielleicht mal einen Schritt vorher an. Kannst du uns bitte kurz erklären,

00:00:30: wie denn der Status quo in Deutschland mit der Cloud ist? Ja, vielleicht noch zwei,

00:00:35: drei Worte zu meinem Vortrag. Er basiert auf Studien von IDC, und da denke ich,

00:00:39: haben wir sehr gute Informationen vom Anwendermarkt und zum Thema "Cloud Next".

00:00:44: Wozu wir gleich kommen: Man muss immer auf die Cloud schauen, was gerade aktuell ist,

00:00:49: und da muss man erst mal ein paar nicht so positive Meinungen den Kollegen in

00:00:55: den Unternehmen mitteilen. Zum einen sind das die viel zu hohen Kosten, die die IT umtreibt,

00:01:01: geringe Automatisierung, mangelnde Integration und fehlende Transparenz. Also eine Ausgangslage,

00:01:07: die auf mehr hoffen lässt und die die Cloud auch ermöglicht. Ist die Cloud mittlerweile auch bei

00:01:12: allen Unternehmen hier in Deutschland angekommen? Ja, natürlich redet jeder über die Cloud,

00:01:17: gar keine Frage, aber der zweite Punkt ist: Wo ist sie wirklich umgesetzt? Und unsere Studien zeigen,

00:01:22: dass ungefähr 80 % der Unternehmen in irgendeiner Form Cloud-Lösungen nutzen. Die Intensität,

00:01:29: wie tief das im Unternehmen angekommen ist, ist unterschiedlich. Was sind denn so die

00:01:34: ganz typischen Anwendungsfälle für Cloud-Lösungen hier in Deutschland? Das ist eine ganz schwierige

00:01:39: bzw. umfangreiche Frage. Es gibt mindestens so viele Anwendungsfälle wie Unternehmen,

00:01:44: aber ganz grundsätzlich kann man sicher sagen: Auf Infrastrukturebene geht es nach wie vor

00:01:48: um die Virtualisierung, Flexibilisierung der Infrastruktur, Skalierung – das sind

00:01:53: wichtige Punkte. Und andererseits, auf der Anwendungsebene ist das ganz große Schlagwort

00:01:58: "Cloud-native". Das ist ein ganz zentraler Punkt, weil in den Anwendungen letztendlich

00:02:03: der Businessnutzen für die Unternehmen steht, und das schließt sich dann entsprechend auch die

00:02:06: Schnittstelle zwischen den Businessabteilungen und den IT-Abteilungen. Du hast jetzt erwähnt,

00:02:11: das Thema "Cloud-native". Wie kann man sich denn als Unternehmen darauf vorbereiten,

00:02:15: Cloud-native zu sein, also was sind so die Voraussetzungen, was muss man mitbringen? Ja,

00:02:20: man braucht erst mal eine Entwicklungsplattform, die bestimmte Funktionalitäten bereitstellt.

00:02:25: Da geht es um Flexibilität, um die Aufspaltung der entsprechenden Applikation, das Schlagwort

00:02:30: "Container" – das haben wir auch heute auf der Veranstaltung immer mal wieder gehört – ist ganz

00:02:33: zentral, Microservices, das ist vielleicht eher von der technischen Seite zu sehen, dann muss

00:02:38: man viele organisatorische Dinge umsetzen, die es mir ermöglichen, diese Dinge in einem Cloud-native

00:02:45: Stadium zu entwickeln. Und ganz wichtig: Ich muss einfach meine Leute mitnehmen. Ich brauche die

00:02:49: passenden Entwickler, ich brauche die Kollegen in den DevOps-Abteilungen, und ich brauche natürlich

00:02:54: auch die Kollegen aus dem Business, die mir ermöglichen, dass ich das, was sie benötigen,

00:02:59: auch entsprechend umsetzen kann. Also, einfach gesagt, es müssen alle mit ins Boot. Natürlich

00:03:03: ist hauptsächlich die IT gefordert, sprich die Anwendungsentwickler, weil sie diese Dinge dann

00:03:08: streng bauen und auch immer weiterentwickeln. Und ganz wichtig: Es ist ein permanenter Prozess,

00:03:12: im Gegensatz zu klassischen Anwendungen, die vielleicht in Monolithen entwickelt worden

00:03:18: sind oder als Wasserfallmodell, relativ statisch. Und genau das wollen wir ja mit der Cloud-native

00:03:22: vermeiden. Wir wollen die Applikationen immer aktuell halten und die Business-Anforderungen

00:03:28: so schnell wie möglich umsetzen. Das beste Beispiel sind sicher die Apps,

00:03:32: die jeder von uns regelmäßig auf dem Mobiltelefon aktualisiert. Wo sehen denn jetzt die Anwender

00:03:38: den größten Nutzen beim Einsatz der Cloud in Deutschland? Auch da gibt es unterschiedliche

00:03:42: Aspekte, die eine Rolle spielen. Aber ganz weit oben steht die Flexibilisierung;

00:03:46: dass man durch die IT die Anwendung viel besser unterstützen kann. Das ist sicher, denke ich,

00:03:52: das Wichtigste. Und natürlich, gerade in der Situation jetzt im September '23, ist nach wie vor

00:04:00: das Thema der Kosten. Wirtschaftlich ist es für viele Unternehmen nicht ganz einfach,

00:04:04: und da schaut man immer, wie man die Kosten runterprügeln kann,

00:04:07: manchmal wirklich mit Gewalt. Das ist gar nicht so ideal, einfach die Kosten runterzubringen,

00:04:11: sondern langfristig zu schauen, wie ich meine Kosten flexibilisieren kann. Und da kann die

00:04:17: IT sehr viel beisteuern, beispielsweise in einem Cloud-Nutzungsmodell. Aber würdest du denn sagen,

00:04:23: dass das Kostenargument eines ist, das immer für den Einsatz von Cloud spricht? Langfristig,

00:04:29: ja, und kurzfristig für viele nein. Aber viele begeben sich da vielleicht auch ein

00:04:34: Stück in eine falsche Richtung. Ein typisches Beispiel: Die Kosten sollen runter, man nimmt

00:04:38: seinen Business-Applikation-Stack, schiebt ihn mit dem Lift-and-Shift-Ansatz in die Cloud und merkt

00:04:44: dann nach einer gewissen Zeit, dass es ja ganz schön teuer ist. Da ist es dann sicher sinnvoll,

00:04:48: einen anderen Weg zu wählen, zu schauen, welche Applikation ich brauche, welche nicht,

00:04:52: welche IT-Ressourcen ich brauche und im Szenario langfristig einen Punkt zu entwickeln, wie ich

00:04:58: letztendlich dann meine Anwendung modernisiere und dadurch auch kosteneffizienter mache. Also, Kosten

00:05:04: spielen aus jeder Perspektive eine Rolle, aber es ist die Frage, was das langfristige Ziel ist, das

00:05:09: ich verfolge. Zuvor hast du gesagt, dass 80 % der Unternehmen Cloud in Deutschland schon einsetzen?

00:05:15: Das heißt, andersrum gesehen, 20 % machen das nicht. Wo sind denn die größten Hindernisse beim

00:05:22: Einsatz von Cloud-Lösungen? Ganz entscheidend ist, dass häufig Fachwissen fehlt. Man muss

00:05:29: sagen, dass viele klein- und mittelständische Unternehmen die Cloud nicht nutzen. Bei den

00:05:33: großen Unternehmen ist es Standard; die haben entsprechend spezialisierte IT-Abteilungen. Aber

00:05:38: ein kleines Unternehmen, in dem zwei, drei, vier Leute die gesamte IT meistern, ist es schwierig,

00:05:45: sich zu informieren, was sind aktuelle Trends, wie wirken die auch langfristig. Deswegen sind die

00:05:51: ganzen Problematiken der Weiterbildung, der Schulung der Fachkenntnisse, ganz zentral an der

00:05:56: Stelle. Das ist Punkt Nummer eins, der sich auch in unseren Studien widerspiegelt. Zweiter Punkt

00:06:01: ist: Wie bringe ich meine Cloud mit der restlichen IT zusammen? Auch das ist für viele Unternehmen

00:06:09: relativ schwierig, da ideale Szenarien zu finden, weil sie damit auch ein Stück weit Neuland

00:06:14: begehen. Und da muss man einfach schauen, wie man das entsprechend umsetzen kann. Dritter Punkt ist

00:06:19: nach wie vor Security. Das ist ganz interessant, aber ich denke, es ist ein Status erreicht,

00:06:26: dass die meisten Unternehmen sagen: Die Cloud ist einfach sicherer als die eigene IT. Aber nach

00:06:31: wie vor gibt es viele Fragen, die entsprechend auch beantwortet werden müssen, um wirklich dann

00:06:35: aufzuzeigen, dass die Cloud einfach ein sicherer Lösungsansatz ist. Aber würdest du denn sagen,

00:06:41: dass aus deiner Erfahrung heraus Cloud im Prinzip für jedes Unternehmen eine hohe Relevanz haben

00:06:47: sollte, also auch für die 20 %, die jetzt noch fehlen? Ja, unbedingt, weil es extrem viele

00:06:53: Cloud-Angebote gibt. Wir reden ja, wenn wir über die Cloud reden, sowohl über Public-Cloud-Service,

00:06:59: Software-as-a-Service, z. B., aber auch private Cloud-Lösungsansätze. Und da ist letztendlich für

00:07:04: jedes Unternehmen ein sinnvoller Lösungsansatz dabei. Das ist manchmal nur für Fachabteilungen,

00:07:09: z. B. im Marketing und so weiter. Das ist eigentlich schon Standard in vielen Unternehmen,

00:07:14: da entsprechende Lösungen zu verwenden. Aber natürlich auch in anderen Bereichen ist es

00:07:19: sinnvoll, auch auf Cloud-Lösungen zu setzen. Also sollte jedes Unternehmen einfach Geschäftsprozesse

00:07:24: anschauen, die man besser machen möchte. Und da ist die Frage: Ist die Cloud ein möglicher

00:07:30: Lösungsansatz? Und in vielen Fällen wird es das einfach sein. Wie kriegt man denn jetzt diese

00:07:34: restlichen 20 % in die Cloud? Wie kann man denn diese Hürden, die du gerade beschrieben hast,

00:07:42: meistern? Viele Unternehmen werden sehen, dass Wettbewerber in die Cloud gehen und

00:07:46: dadurch auch geschäftliche Vorteile erzielen, die man selbst nicht hat oder die man nicht

00:07:50: so umfassend generieren kann. Das ist ja ein Punkt. Ein zweiter Punkt ist, dass man schaut,

00:07:56: dass man seine Lösung modernisiert. Ein dritter Punkt ist ein Stück weit die Anbieterseite. Viele

00:08:04: Anbieter von Standardapplikationen schieben mit einem gewissen Druck, mal mehr, mal weniger,

00:08:10: ihre Anwender in die Cloud, einfach sagen: Ja, bestimmte Dinge bieten wir nur noch per Cloud

00:08:15: an. Also sind viele Facetten, die da eine Rolle spielen, und da muss sich das Unternehmen einfach

00:08:19: damit auseinandersetzen, das sich mit dem Thema Cloud beschäftigt. So kommen wir jetzt dann zum

00:08:25: “Next”, wie in deinem Titel prognostiziert: Wie wird sich denn die Cloud-Nutzung in den kommenden

00:08:31: Jahren entwickeln? Ein ganz wichtiger Punkt ist, auf so Schlagworte zu schauen, die helfen,

00:08:37: das Ganze ein Stück weit besser zu illustrieren und besser zu verstehen. In den letzten Jahren

00:08:42: hatten wir viel von dem "Cloud-first"-Ansatz gesprochen. Ich glaube, das ist nicht mehr

00:08:48: aktuell. Die Unternehmen schauen eh auf einen "Cloud-best"-Ansatz, dass sie wirklich von der

00:08:52: Businessanforderung herkommen und schauen, was ist da der beste Ansatz. Ich sage es bereits:

00:08:57: Oftmals ist die Cloud die beste Antwort dafür. Deshalb gibt es so einen gewissen Shift an der

00:09:01: Stelle. Natürlich wird auch das ganze Thema der Intelligenz, in welcher Form auch immer, das ganze

00:09:07: Thema Cloud-Computing prägen, sowohl natürlich bei den Anbietern selbst – das heißt bei den Anbietern

00:09:13: von Cloud-Services, Cloud-Technologie, von Cloud-Providern – weil die einfach diese Lösungen

00:09:18: nutzen, um ihre Angebote zu verbessern. Und natürlich auch letztlich auch durch die Anwender

00:09:24: selbst, die intelligente Lösungen nutzen, um Dinge zu realisieren, die sie bisher nicht machen

00:09:30: konnten, aber auf jeden Fall Geschäftsprozesse und so weiter zu flexibilisieren und effizienter

00:09:36: zu gestalten. Deshalb gibt es viele Optionen, die dafür sorgen, dass die Cloud sich verändern wird

00:09:42: und das liegt in der Natur der Dinge. Schauen wir einfach auf die letzten zehn Jahre: Die Cloud von

00:09:48: 2013, 2014, 2015 ist eine andere als die Cloud von heute. Ein ganz wichtiger Punkt noch: Es wird auch

00:09:54: stärker Themen wie FinOps eine Rolle spielen, weil sie die Unternehmen dazu zwingen, Transparenz zu

00:10:01: erzeugen, nicht nur in der Cloud, sondern auch in der gesamten IT-Infrastruktur. Also, solche

00:10:07: Aspekte, die aus einer genauen Betrachtung der finanziellen Geschichten hin zum Businessnutzen,

00:10:15: gewinnen an Relevanz. Das ist ein wichtiger Punkt, wo die Unternehmen auf jeden Fall einen großen

00:10:21: Nutzen ziehen können. Deswegen glaube ich schon, dass das Thema CloudOps, FinOps, DataOps – also

00:10:27: all diese "Ops"-Themen – für manche eher Buzzword sind, aber es hat durchaus einen sinnvollen Kern.

00:10:32: Und da sollte man sich auf jeden Fall anschauen. Ein weiteres Thema, das du auch in deinem Vortrag

00:10:37: behandelt hast, war das Thema Datensouveränität. Welche Rolle spielt das denn für die Unternehmen

00:10:42: hier in Deutschland? Eine immer wichtigere Rolle natürlich, aus dem Grund, weil sie wissen,

00:10:47: dass sie sich im europäischen Rechtsraum bewegen. Aber es gibt noch andere Rechtsräume, keine Frage,

00:10:53: wo das Thema der Datensouveränität keine wichtige Rolle spielt. Deswegen schauen die Unternehmen

00:10:59: genau hin. Die meisten Unternehmen sind ja im internationalen Umfeld tätig, das heißt auch

00:11:04: außereuropäisch. Aus diesem Grunde suchen sie nach Lösungsansätzen, um ihre Cloud auch souverän zu

00:11:12: machen. In der Vergangenheit haben wir häufig über Datensouveränität gesprochen. Natürlich gehört

00:11:17: noch mehr dazu als so eine operationale Souveränität, ebenso wie entsprechende

00:11:23: technologische Souveränität. Und ich glaube, das verstehen die Unternehmen immer besser und

00:11:28: bewegen sich aus diesem Grund auch in diese Richtung. Es ist sehr interessant: Die Umfrage,

00:11:32: die wir gemacht haben, zeigt auch, dass 40 % der Unternehmen sich bereits damit beschäftigen und

00:11:37: genauso viele sich auch entsprechend dafür interessieren. Das zeigt ganz deutlich, dass

00:11:41: das ein wichtiges Thema ist. Es zeigt sich auch, dass viele Hersteller und Anbieter dieses Thema

00:11:46: adressieren. Und da muss man einfach schauen, welche Angebote es da gibt, um wirklich auch die

00:11:51: Dinge, die man als Entscheider benötigt, dann auch von den Anbietern zu erhalten. Inzwischen gibt es

00:11:56: ja nicht mehr nur einfach so die Cloud. Also, wir sprechen jetzt hier von der Public Cloud. Es gibt

00:12:00: auch Private Cloud, Hybrid Cloud, Multicloud. Wo geht denn jetzt der Trend hin? Also,

00:12:06: wir sind schon mittendrin. Wenn wir jetzt von dem Trend reden, sind wir schon in dem großen Trend,

00:12:10: dass hybride Szenarien ganz, ganz wichtig sind. Das heißt, die meisten Unternehmen haben eine

00:12:17: historisch gewachsene IT-Landschaft. Das heißt, es gibt nach wie vor umfassende On-Prem-Ressourcen,

00:12:23: eigene Data Center, aber natürlich auch viele interessante Cloud-Angebote oder Angebote anderer

00:12:29: Hersteller, die man gern nutzen möchte, also andere Softwareanbieter. Um das zusammenzubringen,

00:12:33: ist einfach das hybride Szenario am besten geeignet. Und das kann man weiterführen zu

00:12:39: einem multiplen Ansatz und einfach die Frage: Wieviel Public-Cloud-Service-Provider möchte

00:12:43: man nutzen? Da sehen wir einen großen Trend, also sowohl Hybrid als auch die Multicloud

00:12:49: oder multiple Architekturen, vielleicht multiple IT-Architekturen. Und das sind sicher die Trends,

00:12:55: die die nächsten Jahre prägen werden. Und natürlich haben wir auch noch diese große

00:12:58: Diskussion um Edge-Computing. Da geht es um den zentralen wie dezentralen Computingansatz. Da

00:13:05: spielen wieder bestimmte Sonderdinge eine Rolle, z. B: Wie viele Leitungen habe ich

00:13:12: zur Verfügung und wo sind Latenzen gegeben, die es verhindern, dass ich meine Daten,

00:13:18: da wo ich sie erzeuge, beispielsweise bei einem Sensor im Manufacturing-Umfeld, hin zum Datacenter

00:13:24: schicke oder nicht? Das ist praktisch ein weiterer Trend, der auch sicher noch eine größere Rolle

00:13:28: spielen wird, einfach um die Ressourcen optimal auszulasten. Und da schließt sich der Kreis zu

00:13:35: dem, was ich vorhin sagte: Dass wir hin zu einem "Best Cloud"-Ansatz kommen. Dass wir einfach

00:13:39: schauen: Wo ist ein Anwendungsfall? Was ist die Lösung? Und welches Szenario ist eigentlich

00:13:44: am besten für diesen Lösungsansatz? Und das Ganze muss ich entsprechend zusammenbringen.

00:13:50: Langfristig wird es einfach in Richtung Plattform gehen. Und dieser Plattformgedanke impliziert

00:13:54: einfach diesen multiplen Ansatz, bei dem ich aus unterschiedlichsten Angeboten mir das Passende

00:13:59: aussuche für mein Unternehmen, mich in meinem Ökosystem bewege und da entsprechend auch dann IT

00:14:05: und Business immer intensiver zusammenfließen: automatisiert und intelligent. Also,

00:14:11: die Schlagworte sind durchaus berechtigt und führen letztendlich in dem Plattformansatz zu

00:14:16: einem Szenario, dass ich als Unternehmen wirklich effizient, transparent und agil

00:14:22: agieren kann. Wäre das dann auch eine Antwort auf das Thema Komplexität? Also, je hybrider,

00:14:27: je mehr Cloud-Provider eine Rolle spielen bei so einem hybriden Ansatz oder Multicloud-Ansatz,

00:14:33: desto komplexer wird ja auch die ganze Architektur dahinter.

00:14:37: Wie siehst du das Thema? Es spielt es eine Rolle bei den Unternehmen? Diese Komplexität, ist es

00:14:42: eine Hürde, so eine Architektur auch aufzubauen? Komplexität spielt eine wichtige Rolle,

00:14:47: ganz zentral. Die Komplexität rührt natürlich einerseits aus der Historie, die die Unternehmen

00:14:52: haben. Klassische Schlagwörter: Spaghetti-Code, alles irgendwie zusammengefriemelt,

00:14:57: um es mal flott zu sagen. Und natürlich wird die Komplexität bleiben, keine Frage. Aber ich habe

00:15:03: durch standardisierte Schnittstellen viel mehr Möglichkeiten, diese Komplexität einzufangen.

00:15:11: Das heißt, die große Herausforderung besteht für viele Unternehmen darin,

00:15:15: wenn ich meine IT umgestalte, modernisiere und neu entwickle, wirklich sehr genau zu schauen,

00:15:20: wo sind die Knackpunkte, die Fallstricke, um von Anfang an die Komplexität einfangen zu können.

00:15:26: Eine hohe Transparenz zu erzeugen und wenn ich transparent agiere auf Basis von Standards,

00:15:31: dann bin ich auch immer in der Lage, Komplexität zu händeln und zu meistern. Wunderbar,

00:15:37: vielen herzlichen Dank, Matthias. Jetzt wissen wir alles zum Thema Cloud in Deutschland, wie

00:15:41: ist der Status quo. Vielen Dank für das Gespräch. Es hat mich sehr gefreut. [Musik] Vielen Dank.